Die Fahrt führte von Torrox Costa an der Costa del Sol nach Motril (Tanken) und dann auf der Landstraße vorbei am Embalse de Rules, einer Talsperre des Río Guadalfeo nach Lanjarón. Schon vor dem Ort steht eine Abfüllanlage für das Mineralwasser Lanjarón (danone), das in Spanien jeder kennt. Wir folgten der A 348 bis Fondón durch die Alpujarras auf der Südseite der Sierra Nevada.
Die Sierra Nevada (schneebedecktes Gebirge) ist mit 3482 Hm das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel. Es ist ein 100 km langer Teil der Betischen Kordillere (Andalusisches Faltengebirge), die sich von der Bucht von Cádiz nach Nordosten bis in die Region Valencia erstreckt. Der höchsten Erhebungen sind der Mulhacén (3482 m), der Pico del Veleta (3397 m) und der Alcazaba (3392 m). Seit 1999 gibt es den Naturpark Sierra Nevada.
Samstags Ende Oktober herrschte nur sehr wenig Verkehr auf der A 348. Es ging ständig auf und ab. Die Straße bewegte sich in Höhen zwischen 300 Hm und knapp 1000 Hm. Meist war die Landschaft karg und trocken. Rund um die Dörfer gab es Mandel- und Olivenhaine. Landschaftlich hat uns die Strecke gut gefallen, aber es war kein Hochgebirge. Dazu hätten wir bei Órgiva nach Norden auf die A-4132 abbiegen müssen.
Der Campingplatz in Fondón auf 850 m Höhe war fast leer und hatte einen hohen Preis (25.30 EUR für 2 Personen, 1 Auto, 1 Zelt). Zum ersten Mal in diesem Urlaub gab es kein WiFi. Fondón liegt am östlichen Rand des Nationalparks Sierra Nevada im Tal des Flusses Andarax.