Auf der D926 erreichten wir Murat und bogen am Ende des Ortes auf die D30 ab. Wenig später kam die Abbiege zum Puy Mary, dem bekanntesten Berg des Cantal. Dummerweise stand hier ein Schild, dass die Straße zum Puy Mary gesperrt wäre. Wir hatten geplant, zum Pas de Peyrol (1589 m) zu fahren. Hier gibt es einen Parkplatz, von dem ein Wanderweg auf den 1783 m hohen Vulkankegel Puy Mary hochführt.
So fuhren wir weiter und besichtigten bei Nieselregen den Ort Riom-ès-Montagnes, eine kleine Gemeinde mit grauen Steinhäusern.
Nun führte die Fahrt über den Col de la Besseyre, und wir befanden uns auf einer Höhe von 1050 m. Der Pass lag schon am nördlichen Rand der Berge des Cantal mit einer schönen Aussicht auf die umliegenden Hügel. Hier gab es vor allem Weiden mit Salers-Rindern. Plötzlich fing es an, kräftig zu regnen. Nach dem Schauer fuhren wir ins Tal und besichtigten Mauriac.
Mauriac hat 3500 Einwohner und liegt auf einem Basaltplateau, das etwa 700 m hoch ist. Die Gemeinde besitzt eine romanische Kirche und einige andere Gebäude aus Basaltsteinen.
Von Mauriac ging es in das Dordogne-Tal. Dieses erreichten wir bei der Barrage de l'Aigle (Talsperre), die zwischen 1941 und 1946 gebaut wurde. Sie staut den Oberlauf der Dordogne zu einem 26 km langen Stausee.
Nach einer kurzen Fahrt entlang der Dordogne bogen wir auf die D75 ab. Die kleine kurvige Straße schlängelte sich durch den Laubwald zu der kleinen Gemeinde Auriac, wo der Camping municipal Les Bruyères unser Ziel war. Der Campingplatz lag an einem Badesee. Vermutlich waren wir bei diesem schlechten Wetter die einzigen Camper. Als es anfing zu regnen, setzten wir uns auf Stühle, die auf einem großen überdachten Platz vor den Sanitäranlagen standen. Die Rezeption war geschlossen, aber wir hatten Wifi. Zum Bezahlen sollten wir am nächsten Vormittag zum Gemeindebüro.