Für Sevilla war so viel Regen angesagt, dass wir an die portugiesische Westküste auswichen und nach Nazaré fuhren. Auf der Fahrt wollten wir die Puente Romano de Alcántara besichtigen.
Bei Regenwetter fuhren wir zuerst zum Tanken, da Benzin in Spanien billiger war als in Portugal. Danach durchquerten wir eine Hügellandschaft. Hier lagen überall große Steine. Bei besserem Wetter wäre dies eine schöne Gegend zum Radfahren gewesen. Nach 65 km hatten wir die Puente Romano de Alcántara erreicht.
Die Puente Romano de Alcántara ist eine römische Steinbogenbrücke, die den Tajo überbrückt. Die Brücke besitzt bei einer Länge von 194 m sechs Bögen und in der Mitte einen 14 m hohen Triumphbogen. Nach nur 5 Jahren Bauzeit war sie 105 n.Chr. fertig. Die Br&
uuml;cke wird noch immer als Straßenbrücke benutzt (EX-117). Oberhalb der Brücke befindet sich ein Staudamm.
Nach 16 km war im nächsten Tal die Grenze zu Portugal. Über den Grenzfluss Erges (span.: Erjas) führt die Puente romano de Segura, eine fünfbogige Steinbogenbrücke.
Auf den nächsten 70 km durchfuhren wir bewaldetes Bergland. Danach ging es auf größeren Straßen zum Camping Orbitur Valado kurz vor Nazaré. Nach dem Regentag sollte das Wetter am nächsten Tag wieder schöner sein.