Bei teils starkem Regen fuhren wir zum Camping Regio im Osten von Salamanca. Der Camping liegt an der N501 nach Avila. Der meiste Verkehr ist aber auf der parallel verlaufenden Autobahn A-50.
Mit dem Rad vom Campingplatz in die Innenstadt von Salamanca zu fahren war kein Problem. Zuerst gab es einen Radweg neben der wenig befahrenen N501. Danach fuhren wir auf kleinen Straßen und teils unbefestigt über die Isla del Soto, ein Naturschutzgebiet zwischen zwei Flussarmen des Tormes.
Salamanca liegt 785 m hoch. Die Stadt am Fluss Tormes liegt in der Region Kastilien und León etwa 220 km von Madrid entfernt. Salamanca hat 150000 Einwohner, davon sind 40000 Studenten. Die Universität wurde 1218 gegründet und ist die älteste bis heute bestehende Universität Spaniens.
Die Sehenswürdigkeiten der Altstadt liegen recht nah beieinander. Am schönsten ist die Plaza Mayor, die früher auch für Stierkämpfe genutzt wurde. Nicht weit davon ist das Casa de las Conchas (Haus der Muscheln). Der Stadtpalast ist mit mehr als 300 Jakobsmuscheln aus goldgelbem Sandstein verziert. Die Jakobsmuschel ist das Symbol der Pilgerschaft nach Santiago de Compostela. Heute ist in dem Gebäude eine Bibliothek untergebracht. Auf der anderen Straßenseite des Muschelhauses steht ein reichverziertes Universitätsgebäude.
Sehenswert ist auch die alte Kathedrale aus dem 12. und die neue Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert, die einen gemeinsamen Gebäudekomplex bilden.
Aus der Zeit der Römer stammt die Puente Romano über den Fluss Tormes.
Nach dem vielen Regen an der Biskaja hofften wir auf schönes Wetter. Aber auch hier in Zentralspanien war es stark bewölkt und kühl. Salamanca können wir weiterempfehlen. Durch die vielen Studenten war es auch eine lebendige und junge Stadt. Am späten Nachmittag fielen dann schon wieder die ersten Regentropfen.
Ruhetag bei Sturm und Sonnenschein. Eine Windböe war so stark, dass sie zwei Bäume in der Nähe unseres Zeltes umfallen ließ.