Durch die Polder bei Nijmegen (Nimwegen)
Anfang Mai 2016 startete der Giro d'Italia in Apeldoorn. Die zweite bzw. dritte Etappe startete bzw. endete in Nijmegen. Dies war ein netter Anlass, mal wieder in die Niederlande zu fahren.
Nijmegen
Nijmegen ist mit seinen 162000 Einwohnern die größte Stadt der Provinz Gelderland. Sie bezeichnet sich als die älteste Stadt der Niederlande und war schon Bestandteil des Limes. 2005 feierte die Stadt ihr 2000jähriges Bestehen. Die ehemalige Hansestadt liegt an der Waal, dem südlichen und größten Rheinarm.
Von der Waalkade (Waalufer) kommt man durch die Benedenstad (Unterstadt) bergauf in das Stadtzentrum, das auf einem Höhenrücken liegt. Neben historischen Gebäuden am Grote Markt
gibt es viele nette Einkaufsstraßen.
Waalbrücke.
Von unserem Campingplatz in Persingen sind wir am Sonntagvormittag entlang eines kleinen Kanals
nach Nijmegen gefahren. Schon von weitem sieht man die Stahlbogen-Waalbrücke.
Sobald wir unter der Brücke durchgefahren waren, sahen wir die geparkten Busse der Radteams,
die am Giro teilnahmen.
Das Giant-Alpecin-Team auf dem Weg zur Einschreibung.
Die Rennradfahrer mussten von hier teils bergauf über Kopfsteinpflaster zum Grote Markt fahren, um sich für den Girostart einzuschreiben. Danach kamen die meisten Fahrer wieder zu ihren Teambussen zurück. Kurz vor dem Start fuhren sie dann wieder zum Start am Grote Markt.
Pferde auf einer Waal-Insel.
Nachdem der Giro gestartet war, fuhren wir mit unseren Rädern zur Eisenbahn-Waalbrücke,
die auch einen Fahrradweg hat. Auf der anderen Waalseite, in Lent,
bogen wir nach rechts ab und fuhren über die Stahlbogenbrücke,
eine Straßenbrücke mit Fahrradwegen auf jeder Seite, wieder zurück.
Dann unternahmen wir auf einer kleinen Straße noch eine Radtour durch die Polder.
Die Straße war auch Teil der Rheinradwegs und verlief größtenteils auf einem Deich,
so dass eine weite Sicht in die Umgebung und häufig auch auf den Fluss garantiert war.
Bei Millingen am Rhein, dem einzigen niederländischen Ort, der am Rhein liegt,
teilt sich der Rhein in die Waal und den Pannerdens-Kanal, durch den ein Drittel des Wassers
zum Niederrhein fließt, der später zum Lek wird.
Für die Rückfahrt wählten wir kleine Straßen, die teilweise sehr nah
an der deutschen Grenze verliefen. Die Orientierung war mit einem ausgeklügelten niederländischen
System einfach. An sogenannten Knotenpunkten sind Karten für Fahrradfahrer aufgehängt.
Die Knotenpunkte sind nummeriert und die Radfahrer brauchen nur den Schildern mit der entsprechenden
Nummer zu folgen, um zum nächsten gewünschten Knotenpunkt zu gelangen.
Kleine Fähre am Kanal.
|
Haubentaucher mit Küken auf dem Kanal.
|
|
Die Straße neben dem Kanal wir von Bäumen gesäumt.
|
Einkaufsstraße in Nijmegen.
|
Historisches Gebäude am Grote Markt Nijmegen.
|
Der Fahrradweg wurde 2004 an der Eisenbahnbrücke befestigt.
|
Stahlbogenbrücke über die Waal.
|
Blick auf Nijmegen von der Eisenbahnbrücke.
|
Die Waal ist eine stark befahrene Wasserstraße.
|
Boote auf dem Altwasser.
|
Kleine Insel mit Bäumen.
|
Der Rheinfahrradweg verläuft auf dem Deich.
|
Hier beginnt die Waal.
|
Von der Straße aus kann man Deutschland sehen.
|
Windmühle.
|
In der Windmühle ist ein Café.
|
|