Unsere Fahrradtour sollte nach einer Stadtbesichtigung von Alcañiz nach Caspe im Tal des Ebro führen.
Nach der Besichtigung der Altstadt von Alcañiz begannen wir mit unserer Radtour Richtung Caspe. Zunächst ging es in Richtung Valmuel auf der Straße TE-730 ein Stück bergauf. Die Landschaft war mit ihrer roten Erde beeindruckend. Kurz vor Valmuel bogen wir dann auf eine kleine Straße ab, die nach Caspe führen sollte. Diese Straße führte anfangs leicht bergab durch ein Tal, wurde aber immer schmaler. Dann kamen wir an eine Weggabelung. Rechts ging es auf Schotter weiter durch das Tal, links ging es bergauf, asphaltiert, aber mit riesigen Schlaglöchern. Wir entschieden und für die linke Variante. Dabei war es manchmal schwierig, die Schlaglöcher zu umrunden. Als wir oben auf dem Berg ankamen, stand dort leider ein Schild, dass die nächsten 8 Kilometer nicht asphaltiert seien. Jetzt wurde der Untergrund wirklich rau und wir mussten teilweise schieben. Dort, wo der Weg es vermeintlicher Weise zuließ, fuhren wir aber, und so handelten wir uns in kurzer Zeit drei platte Reifen ein. Nachdem der dritte Schlauch ausgetauscht war, schoben wir die letzten 2 Kilometer vollständig.
Ab der Estación de Escatrón, wo wir eine Bahnlinie kreuzten, ging es auf Asphalt weiter, zunächst noch ein Stück nach Norden, wobei wir an einer riesigen Anlage mit Photovoltaik vorbeikamen. Dann erreichten wir die Nationalstraße N-221. Auf dieser fuhren wir mit wenig Autoverkehr aber viel Rückenwind nach Osten, kreuzten den Arroyo del Regallo auf einer großen Brücke, kurz vor der Mündung dieses Baches in den Ebro, und kamen schließlich nach Caspe.
Inzwischen war die Zeit allerdings schon fortgeschritten. So waren wir froh, dass wir schnell einen Supermercado fanden, in dem wir Getränke kaufen konnten. Dann ging es schnellstmöglich auf der N-211 in Richtung Alcañiz. Auf eine Stadtbesichtigung verzichteten wir und den Ebro hatten wir auch nicht gesehen, Auch auf dieser Straße hielt sich der Verkehr in Grenzen. Wir mussten aber bis auf eine Höhe von 440 m bergauf fahren, bevor, schon nach Sonnenuntergang, die lange Abfahrt nach Alcañiz begann.
Durch das Schieben auf der schlechten Wegstrecke und das Flicken der Reifen hatten wir viel Zeit verloren. Als wir aus Alcañiz herausfuhren, war es vollständig dunkel. Ohne Straßenbeleuchtung waren wir auf das Licht des Halbmondes angewiesen, denn unsere Rennräder hatten kein Licht. Den letzten Kilometer haben wir dann wieder geschoben. Ob wir schneller nach Caspe gekommen wären, wenn wir an der unbeschilderten Weggabelung rechts auf dem unbefestigten Weg gefahren wären, wissen wir nicht. Aber wir haben immerhin 94 km zurückgelegt.
Sechs Wochen in Spanien und Portugal | ||
Radtour nach Collioure | 72 km / 376 Hm | |
Von Alcañiz nach Caspe | 95,6 km / 1040 Hm | |
Zum Ventano del Diablo und nach Cuenca | 36,4 km / 274 Hm und 20,3 km / 108 Hm | |
Nach Ossa de Montiel und Ruidera | 40,2 km / 306 Hm | |
Zum Stausee von Alange | 58,2 km / 403 Hm | |
Zum Stausee von Proserpina | 45,9 km / 440 Hm | |
Von Serpa nach Moura | 76,00 km / 661 Hm | |
Rund um Vila Real de Santo António | 31,5 km / 80 Hm | |
Von Olhão nach São Brás de Alportel | 48,00 km / 466 Hm | |
Rund um Sagres | 25,00 km / 183 Hm | |
Von Sagres nach Carrapateira | 58,00 km / 484 Hm | |
Von Vila Nova de Milfontes Richtung Süden | 49,4 km / 274 Hm |