Von Monte Gordo waren es 65 km zu unserem nächsten Campingplatz in Olhão. Nach 20 km kam Tavira, das wir besichtigen wollten. Wir fuhren auf der N125, die gut ausgebaut war.
Tavira ist eine Kleinstadt mit 28000 Einwohnern. Der Río Gilão fließt durch die Stadt und danach durch den Naturpark Ria Formosa, ein Feuchtgebiet, das viele Wasservögel anlockt. Seine Blütezeit hatte Tavira im 16. Jahrhundert als Hafen für Nordafrika.
Wir konnten direkt am Fluss parken. 100 m weiter war ein Radverleih für Elektroräder. Über die Ponte Romana de Tavira kamen wir zum Praça da República. Die siebenbogige Ponte Romana ist eine Fußgängerbrücke, die beim Erdbeben 1755 zerstört und im 19.Jahrhundert wieder aufgebaut wurde.
Am Fluss entlang schlenderten wir durch einen Park zur alten Fischmarkthalle. Hier gab es Restaurants und Boutiquen. Danach kam der Fähranleger zur Insel von Tavira, wo die Strände sich befanden. Anschließend bummelten wir vorbei an teils gefliesten Häusern zur Burg. Von hier gab es eine herrliche Aussicht auf die Stadt, die Feuchtgebiete, die Inseln und das Meer. Auf dem Rückweg fielen uns die vielen Briten auf, die hier auch teilweise Boutiquen besaßen.
Nach der Stadtbesichtigung fuhren wir zum Campingplatz in Olhão. Der Camping lag im Südosten von Olhão direkt neben dem Parque Natural da Ria Formosa. Abends hatten wir noch Zeit, zum Hafen zu fahren. Dies waren 2,7 km auf kleinen Straßen.
Olhão hat 14000 Einwohner, einen Bahnhof und mehrere Supermärkte, darunter auch auchan, lidl und aldi. An der Strandpromenade gibt es noch zwei Markthallen mit frischem Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch. Der Hafen ist sehr geschützt durch die vorgelagerte Insel Ilha do Coco. Die Strände sind auf den Inseln Ilha da Armona und Ilha da Culatra.
In Olhão gab es bis in die 1970ger Jahre über 80 Konservenfabriken für Sardinen. Auch heute spielt die Fischerei noch eine wichtige Rolle.
Bei der Fahrt zum Hafen kamen wir auch an Fischfabriken vorbei. Die meiste Zeit verbrachten wir am Hafen und der Strandpromenade. Hier gab es hübsche Bänke mit gefliesten Bildern.
Auf dem Camping blieben wir 4 Nächte.
Wir machten eine Radtour nach São Brás de Alportel, das im Hinterland von Olhão liegt.
Wir besichtigten den Parque Natural da Ria Formosa. Es gab einen etwa 3 km langen Rundweg, der vorbei an einer Gezeitenmühle, die besichtigt werden konnte, einem Strand und Salzwasserlagunen führte. Wir sahen viele Wasservögel, auch Schildkröten, aber Chamäleons haben wir keine gesehen.
Spanien und Portugal | ||
Portugal | ||
Strecke | Entfernung | |
Von Mérida nach Évora | 190 km | |
Évora | - | |
Dolmen und Cromeleque dos Almendres | 50 km | |
Von Évora nach Serpa | 110 km | |
Von Serpa nach Monte Gordo/Algarve | 125 km | |
Von Monte Gordo nach Olhão | 65 km | |
Faro | 30 km | |
Von Olhão nach Sagres | 70 km | |
Sagres | - | |
Von Sagres nach Vila Nova de Milfontes | 120 km | |
Von Vila Nova de Milfontes nach Alcácer do Sal | 100 km | |
Von Alcácer do Sal nach Lissabon | 100 km | |
Von Lissabon nach Ericeira | 50 km | |
Von Ericeira nach Penice | 25 km | |
Von Penice nach Coimbra | 165 km | |
Von Coimbra nach Porto | 125 km | |
Rückfahrt | 1810 km | |
Radtouren |