Gorges du Loup und Col de Ferrier

Do. 27. August, 78.2 km – 1365 Hm

Diese Tour führt zuerst von Grasse durch die Gorges du Loup. Hinter der engen Schlucht folgt man dann dem Fluss Loup weiter in Richtung Westen. Schließlich geht es über den Col de Ferrier nach Grasse zurück.

Straße in Le-Bar-sur-Loup Da der Campingplatz im untersten Teil von Grasse im Süden der Stadt lag, begann die Fahrt mit einem Aufstieg von 200 Höhenmetern durch Grasse. Dort fanden wir die Straße (ausgeschildert nach Magagnosc), die uns unterhalb am Zentrum vorbei in Richtung Osten aus der Stadt führte. Als wir durch den kleinen Ort Pré-du-Lac kamen, waren wir schon 300 Höhenmeter hoch gefahren. Dafür ging es jetzt aber wieder 200 Höhenmeter bergab in Richtung Pont-du-Loup. Dabei kamen wir an dem am Hang gelegenen Ort Le-Bar-sur-Loup vorbei. Hier gab es einen Brunnen zum Nachfüllen der Trinkflaschen, und vor uns konnten wir schon den engen Taleinschnitt des Loup sehen.

Straße in den Gorges du Loup In Pont-du-Loup bogen wir auf die kleine D6 ab, die gleich anzusteigen begann. Das Tal wurde immer enger, und der Abgrund neben de Straße, durch den der Loup floss, immer tiefer. Die Hänge wurden felsiger und wir befanden uns mitten in den Gorges du Loup. Der Autoverkehr hielt sich sehr in Grenzen. So konnten wir gefahrlos den beleuchteten Tunnel durchfahren, durch den bald die Straße verlief. Im weiteren Verlauf der Strecke kamen dann noch ein paar kurze Felsdurchbrüche, die aber keine Beleuchtung brauchten. Im oberen Teil der Schlucht kamen wir an einem zweistufigen Wasserfall vorbei. Wir bewunderten ihn von der Straße aus. Es wäre auch möglich gewesen, auf einem Wanderweg ein kurzes Stück hinaufzugehen.

Schließlich kamen wir an die Kreuzung, wo die Straße nach Gourdon abbiegt. Diese würden wir ein paar Tage später hinauffahren. Ab hier wurde das Tal etwas breiter. Es ging aber immer noch weiter bergauf. Bei der nächsten Kreuzung bogen wir in Richtung Westen ab. So folgten wir weiter dem Lauf des Loup flussaufwärts.

Wasserfall in den Gorges du Loup Auf der D2 kamen wir nach Gréolières. Die Straße führte erst oberhalb eines Landeplatzes für Paragleiter vorbei und dann zum Ortskern, wo wir unsere Trinkflaschen nachfüllen konnten. Am Ortsende bogen wir auf die D79 ab, die weiter dem Tal des Loup folgte. Dabei ging es langsam weiter bergauf. Als wir zur D5 kamen, fuhren wir über den Loup, der hier nur noch ein kleiner, von Büschen überwucherter Bach war und bogen in Richtung Grasse ab.

Die Strecke führte jetzt auf der rechten Seite des Louptals weiter bergauf. Auf der gegenüberliegenden Talseite konnten wir die Straße sehen, auf der wir kurz zuvor gekommen waren. Oben am Hang angekommen hatten wir den höchsten Punkt unserer heutigen Tour mit etwa 1118 m erreicht. Ohne große Höhenunterschiede fuhren wir nach Süden und genossen die provencalische Landschaft. Schließlich stand neben der Straße doch noch ein Passschild. Der Col de Ferrier (Höhe 1041 m) markierte hier den Beginn des Abstiegs nach Saint Vallier-de-Thiey.

Die Serpentinen unter dem Col de Ferrier Über 5 km ging es jetzt in Serpentinen etwa 300 Höhenmeter bergab. In Saint Vallier kamen wir auf die N85, die Route Napoleon, auf der wieder mehr Verkehr herrschte. Noch einmal ging es leicht bergauf bis zu dem Pass Col du Pilon (Höhe 780 m). Dann folgte auf einer breiten Straße die Abfahrt nach Grasse. Ein Blickfang auf dieser Strecke ist ein Gefängnis, das kurz vor der Stadt auf einem Hügel thront. Der erste Ortsteil von Grasse heißt dann "Altitude 500". Weiter ging es bergab.

Da wir mit möglichst wenig Verkehr durch Grasse fahren wollten, kamen wir auf teils sehr steile Gassen und waren froh, als wir schließlich wieder auf die Straße, auf der wir am Vormittag bergauf gefahren waren, kamen. Bergab war die schlechte Fahrbahnoberfläche und der Autoverkehr, der sich außerdem auch noch staute, anfangs unangenehmer als am Vormittag bergauf.