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Nach Gradara und Pesaro

Karte-Urbino-Tour4

monteluro Hügel mit abgeernteten Weizenfeldern Nach einer Woche Pause wollten wir am Samstag wieder eine längere Tour fahren. Diesmal fuhren wir vom Campingplatz nicht nach Urbino hinunter, sondern noch etwa 30 Höhenmeter den Berg hinauf auf den Bergrücken der Monti della Cesana. Wir folgten dort der Straße und konnten nach einigen Kilometern nach links in Richtung Gallo abbiegen. Diese Straße ging schön bergab und brachte uns schnell zur Hauptstraße von Urbino nach Pesaro.

An diesem Samstag Morgen waren sehr viele Fahrer mit ihren Rennrädern unterwegs, teils alleine, teils in Gruppen. Aber am nächsten Tag sollte in Urbino auch ein Radmarathon stattfinden. Möglicherweise wurde hierfür noch trainiert.

Gradara Blick auf Gradara In Montecchio bogen wir von der Hauptstraße in Richtung Tavullia ab. Wir waren bisher schon bis auf 60 m ü.d.M. hinuntergefahren. Jetzt ging es wieder bergauf. Tavullia wurde passiert und bald war auch unser erstes Tagesziel, Gradara, ausgeschildert, das wir mit seiner mittelalterlichen Burg auch bald auf einem Hügel vor uns sehen konnten.

Gradara ist bekannt für seine mittelalterliche Altstadt, umgeben von einer gut erhaltenen Stadtmauer und überragt von einer Burg. Vom neueren Teil der Stadt, in den wir zuerst kamen, ging es steil nach oben. Schließlich waren wir innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern unterhalb der Burg. Hier wechselten sich Restaurants und Andenkenläden ab, in denen wohl vor allem Nachbildungen mittelalterlicher Waffen als Spielzeug verkauft wurden. Die Burg konnte gegen Eintritt besichtigt werden. Außerdem gab es ein Museum. Ende Juli hätten wir hier deutlich mehr Touristen erwartet.

Gradara Stadtmauer von Gradara Von Gradara fuhren wir nach Gabicce Mare ans Meer. Dies ist ein Badeort mit Strandbädern mit den üblichen Liegen und Sonnenschirmen am nördlichen Ende des Naturparks Parco Naturale San Bartolo. Dieser erstreckt sich entlang der Adriaküste zwischen Gabicce Mare und Pesaro und weist, im Gegensatz zu den Gebieten nördlich und südlich, eine Steilküste auf.

Wegen der Steilküste ging es zum nächsten Ort, Gabicce Monte, auch steil bergauf. Im darauffolgenden Ort, Casteldimezzo, waren wir dann schon wieder etwa 170 m über dem Meer. Manchmal konnte man von der Straße aufs Meer hinunterblicken, meist verlief die Strecke aber mit einem Blick ins Landesinnere, wo wir nicht nur das besuchte Gradara sahen, sondern auch die tiefer und nahezu flach verlaufende Hauptstraße Nr. 16 von Gabicce Mare nach Pesaro. Gabicce Blick auf Gabicce Mare von Gabicce Monte Wir blieben jedoch auf der auch einige Kilometer längeren Panoramastraße und unternahmen im nächsten Ort, Fiorenzuola di Forca, noch einen Rundgang innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern. Im stetigen Auf und Ab ging es dann auf der Straße weiter, bis kurz vor Pesaro ein Warnschild für 10 % Steigung verkündete, dass es jetzt endgültig zum Meer abwärts ging.

In Pesaro angekommen wollten wir noch schnell im Meer baden, und zwar an nördlichen Stadtrand, dort wo der breite Sandstrand in die Steilküste übergeht. Leider ist einer von uns, als er sein Fahrrad durch den Sand schieben wollte, mit dem Fahrrad hingefallen, und hat sich dabei eine etwa 12 cm lange, tiefe, und stark blutende Schnittwunde quer über die Vorderseite des Unterschenkels zugefügt. Das bedeutete zunächst eine Fahrt mit dem Krankenwagen ins städtische Krankenhaus von Pesaro. Dort ging aber alles recht schnell. Ohne lange Wartezeiten wurde die Wunde mit 9 Stichen wieder zusammengenäht und verbunden. Und der Arzt war auch zuversichtlich, dass es möglich wäre, mit der Verletzung die 35 km und 500 Höhenmeter mit dem Fahrrad nach Urbino zurückzufahren.

Steilkueste Steilküste nördlich von Pesaro Also folgte zunächst ein Fußmarsch durch die Stadt zurück zum Strand, wo unsere Fahrräder noch standen. Und dann kam die Rückfahrt. In einem Supermarkt kauften wir noch ein und in Montecchio fanden wir eine geöffnete Apotheke (Farmacia), um das Desinfektionsmittel zu kaufen. In Pesaro hatten wir am Samstag Nachmittag zwar geöffnete Geschäfte aber keine offene Apotheke gefunden, in der wir unser Rezept aus dem Krankenhaus einlösen konnten.

Für den Rückweg von Pesaro nach Urbino wollten wir eigentlich eine Alternativstrecke zur Haupstraße SP423 ausprobieren, und zwar zunächst südlich der Hauptroute über Montalabbata und dann über Colbordolo etwas nördlicher nach Urbino. Wegen des Unfalls und der dadurch verlorenen Zeit blieben wir jetzt jedoch anfangs auf der Hauptstraße. Diese hatte an diesem späten Samstag Nachmittag jedoch wesentlich mehr Verkehr als am Sonntag Vormittag zuvor, als wir von Urbino nach Pesaro gefahren waren. Als wir durch Gallo kamen, bogen wir daher wieder auf die kleine Straße ab, die wir am Vormittag abwärts gerollt waren. Nun ging es bergauf. Schließlich kamen wir aber mit dem Dunkelwerden am Campingplatz an.
Nach der langen Pause hatten wir an diesem Tag fast 100 km und 1248 Höhenmeter gefahren.

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